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Der Vorlass Alfred Guldens

Der Vorlass des Schriftstellers Alfred Gulden (*1944 in Saarlouis) füllt bereits jetzt mehrere Schränke und wird sich voraussichtlich durch das weitere Schaffen des Autors noch erheblich vergrößern. Ein großer Teil befindet sich bereits im Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsaß und die Bestände werden Zug um Zug ergänzt. Unabhängig von bestimmten Druckwerken (Büchern, Broschüren, Zeitschriften, Kalendern etc.) ist von einer Größenordnung von mindestens 50.000 Seiten auszugehen, darunter Manuskripte, Typoskripte, Tage- und Werkbücher, Recherchenotizen, Korrespondenz und Rezeptionszeugnisse, Drehbücher usw. Der Vorlass gliedert sich in folgende Bestände:

  • Veröffentlichte Primärtexte: Romane, Erzählungen, Lieder (s. Werkverzeichnis ), deren verschiedene Ausgaben komplett zur Verfügung gestellt werden. Ebenso Theaterstücke, Drehbücher, Mundartkalender und ihre Vorarbeiten.
  • Umfangreiche Kopiebestände zu den Filmen von Alfred Gulden; meist VHS-Kassetten, darunter auch ungeschnittenes, nicht verwendetes Filmmaterial.
  • Rezensionen (Zeitungsartikel, wissenschaftliche Beiträge) und unselbständige Veröffentlichungen: 5 Kartons.
  • Tonträger (Tonbänder, Aufnahmen für Guldens Hörfunksendungen in ungekürzten Originallängen; dasselbe zu Hörspielen, zu Lesungen oder zu Liederabenden, Schallplatten und Mutterpressungen von Platten, Kassetten, CDs): insgesamt ca. 200.
  • Dialektbibliothek des Autors, Zeitschriften, Broschüren u.a.: mehrere hundert Bücher mit Widmungen von Autoren.
  • Tageskalender, geführt ab 1977, jährlich, ohne Unterbrechung (tägliche Eintragungen zu aktuellen Werkprozessen, z.B. Gedichte, Romane, Drehbücher, Lieder u.a.; genaueste Datierung und Lokalisierung einschl. Notizen zu Telefonaten, Briefen, Treffen etc.): 23 Jahresbände = rund 8.000 Seiten.
  • Materialienbücher und -ordner zu allen Gattungen bzw. Texten, an denen der Autor gerade gearbeitet hat. Auf diese Weise werden Kontexte (zeitgenössische Presseartikel, Fotos, Skizzen etc.; vgl. beil. Muster) in umfangreicher Weise deutlich: über 100 Bücher DIN A 4 und Ordner von mindestens je 100 Seiten, insgesamt 10.000 Seiten.
  • Notizbücher DIN A 5 (handgeschriebene Notizen zur jeweiligen Arbeit, des weiteren zahlreiche Projekte, Ideenskizzen und Unausgeführtes): etwa 150 Bände à ca. 150 Seiten, d.h. 22.500 Seiten.
  • Fotomappen und -kisten. Zu den meisten Werken hat Gulden zahlreiche Fotos als Dokumentarmaterial genutzt. Sie dienten ihm als Recherchematerial zu Filmen, Romanen und Erzählungen. So existieren ca. 100 Fotomappen und -kisten (z.B. aus New York, Bordeaux, St. Nazaire usw.): insgesamt 4-5000 Fotos bzw. Negative.
  • Briefwechsel bzw. Briefordner: gewechselt mit Schriftstellerkollegen, Kulturschaffenden oder Wissenschaftlern in Sachen Literatur (z.B. Michael Krüger, Johannes Kühn, Ludwig Harig, Hermann Nitsch, Paul Wühr, Dieter Roth, Tadeusz Rozewicz, Jochen Gerz, Günter Brus) bzw. der zeitgenössischen politischen Prominenz.
    • Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die von 1974 bis 1990 datierte Korrespondenz, die Gulden als Mitglied des „Internationalen Dialektinstituts“ mit allen bekannten Autoren der Neuen Deutschen Mundartliteratur, aus Österreich, der Schweiz oder Luxemburg bzw. allen „innerdeutschen“ Dialektlandschaften geführt hat. Exemplarisch seien genannt: die Autoren Oswald Andrae, Josef Berlinger, Bernhard Bünker, Ernst Burren, Julian Dillier, Ernst Eggimann, Alfred Gesswein, Hans Haid, Albert Janetschek, Norbert Johannimloh, Herbert Kapfer, Walter Kreye, Gerhard Krischker, Peter Kuhweide, Toni Schaller, Kurt Sigel, Ossi Sölderer, Ludwig Soumagne, André Weckmann, Josef Zoderer etc., bzw. die akademischen Mundartforscher Hermann Bausinger, Adrien Finck, Dieter Fringeli, Friedrich Michelsen, Fitzgerald Kusz, Peter Pabisch, Gerhard Rühm, Wilhelm Staudacher.
 
Dr. Heinz-Dirk LuckhardtInformationswissenschaft
letzte Änderung: Dezember 2001  
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